von Um eine Mitgliedschaft in der Primarschulpflege bewerben sich acht Kandidaten auf vier Sitze. Einzig der bisherige Markus Gysel tritt nur noch zur Präsidentenwahl an und steht nicht mehr als Mitglied zur Verfügung.
obfelden.info hat Karin Steigmeier einige Fragen gestellt. Auch alle anderen Kandidaten werden diese Fragen noch beantworten.
Können Sie sich kurz vorstellen?
Mein Name ist Karin Steigmeier, ich bin 54-jährig, lebe in einer langjährigen Beziehung und habe 2 Töchter, 19 und 13 Jahre alt. Seit 3 ½ Jahren bin ich Mitglied der Primar-Schulpflege mit dem Ressort Schülerbelange und Sonderpädagogik. Daneben bin ich Familienmanagerin und zuständig für die Administration eines kleinen Unternehmens im Fitnessbereich. In meiner Freizeit reite ich gerne und liebe Ausflüge mit meiner Familie in die Natur, ausserdem ist kein gutes Buch vor mir sicher …
Was reizt Sie am Amt in der Primarschulpflege?
Dafür zu sorgen, dass die Lernenden auf ihrem schulischen Weg gut begleitet werden, ist für mich sehr motivierend. Speziell am Herzen liegen mir Kinder mit besonderen, individuellen Bedürfnissen sowie das Thema Kindswohlgefährdung/Kindesschutz. Unsere Arbeit im Schulpflege-Team wie auch mit der Schulleitung und -verwaltung ist geprägt von Respekt und Gemeinschaft, wir ziehen alle am selben Strick. Das zu (er-)leben gefällt mir sehr.
Welche Fähigkeiten möchten Sie bzw. bringen Sie in die Schulpflege mit ein?
Kommunikationsfähigkeit, Offenheit gegenüber verschiedenen Meinungen, Verständnis für individuelle Bedürfnisse von Kindern und deren Familien.
Was läuft Ihrer Meinung nach gut an der Primarschule Obfelden, was weniger gut?
Teamwork wird in der Primarschule Obfelden gross geschrieben im Schulalltag. Das ist bei jedem Besuch in den Klassen spürbar. Die Lehrpersonen erfahren viel Wertschätzung, Respekt und Unterstützung von der Schulleitung, Schulverwaltung und Schulpflege, was nicht an allen Schulen selbstverständlich ist.
Wo sehen Sie die Vorteile des altersdurchmischten Lernens?
Das altersdurchmischte Lernen trägt verschiedenen Wissensständen Rechnung. Die Lernenden können individuell gefördert und/oder unterstützt werden. Nicht jedes mathe-starke Kind ist auch in allen anderen Fächern stark, was in einer ADL-Klasse optimal aufgefangen werden kann. Die Lernenden können besser individuell gefördert werden. Falls notwendig, kann ein Jahr wiederholt werden, indem die Stufe von 3 auf 4 Jahre verlängert wird. ADL-Lernende lernen nebenbei einen respektvollen und gemeinschaftlichen Umgang mit verschieden-altrigen Kindern, das soziale Bewusstsein wird gefördert und gestärkt.
Was sehen Sie zurzeit als die grössten Herausforderungen?
Betroffene Kinder vor Gefährdung und Gewalt zu schützen, speziell in dieser herausfordernden Zeit, sowie die wachsende Anzahl der Lernenden in naher Zukunft in Bezug auf Schulraumplanung.
Vielen Dank für die Antworten. Das Interview wurde schriftlich geführt.
Die weiteren Kandidierenden
