Wahlen 2022: Schulpflege-Kandidat: Markus Gysel

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Um das Amt des Schulpflegepräsidenten steigen zwei Kandidaten in den Wahlkampf ein. Neben dem neuen Kandidaten Dani Frick, auch der bisherige Markus Gysel. Er ist aktuell Vizepräsident und verantwortlich für die IT und Finanzen in der Schulpflege. Beide treten um das Amt des zurückgetretenen Werni Kurt an.

obfelden.info hat Markus Gysel einige Fragen gestellt. Auch alle anderen Kandidaten werden diese Fragen noch beantworten.

Können Sie sich kurz vorstellen?

Markus Gysel

Mein Name ist Markus Gysel 60 jährig, bin verheiratet und Vater von vier erwachsenen Kindern sowie Grossvater von zwei Enkelkindern.

Ich arbeite Teilzeit als Informatiker bei einer Grossbank und bin dort weltweit für Aspekte der Software Lizenzierung zuständig.

In der Freizeit bin ich gerne sportlich unterwegs, zurzeit vor allem auf den Langlaufski und den Schneeschuhen und im Sommer mit dem Velo und beim Wandern in den Bergen.

Was reizt Sie am Amt in der Primarschulpflege?

Die Schule ist mit dem Elternhaus die wichtigste Institution für eine positive Entwicklung der Lernenden und einen guten Start ins Berufs- und Erwachsenenleben. Obwohl vieles vorgegeben und «reglementiert» ist, gibt es konkrete Möglichkeiten mitzugestalten und dafür zu sorgen, dass die Rahmenbedingungen auch für die Lehrpersonen, die Schulleitung und Schulverwaltung möglichst gut und motivierend sind.

Welche Fähigkeiten möchten Sie bzw. bringen Sie in die Schulpflege mit ein?

Meine bald 8 Jahre Erfahrung als Schulpfleger sowie 4 Jahre als RPK Mitglied.

Auch die 40 Jahre Berufserfahrung helfen vor allem bei praktischen Fragen und bei der Teamarbeit.

Aufgrund meines eigenen Familienhintergrundes kann ich auch Eltern bei besonderen Situationen gut verstehen.

Da ich Teilzeit arbeite, kann ich den notwendigen Aufwand als Schulpräsident auch gut leisten.

Was läuft Ihrer Meinung nach gut an der Primarschule Obfelden, was weniger gut?

Durch die Schulbesuche und den offenen Austausch mit den Lehrpersonen ergibt sich ein guter Einblick in den Schulalltag.

Vieles funktioniert nach meinem Erleben sehr gut, und es macht Freude für die Primarschule Obfelden tätig zu sein. Verbesserungspotential sehe ich vor allem bei der Kommunikation nach aussen.

Wo sehen Sie die Vorteile des altersdurchmischten Lernens?

Markus Gysel

Ich war vor ca. 15 Jahren selber sehr kritisch gegenüber ADL. Wir sind in der Anfangsphase durch unsere Tochter damit konfrontiert worden und haben uns gefragt, ob eine Jahrgangsklasse nicht besser wäre. Nach ihrem Übertritt in die Oberstufe war ich überzeugt von ADL, da ich die Vorteile miterlebt habe. 

Jetzt als Finanzverantwortlicher kann ich bezeugen, dass ADL in Obfelden kostengünstiger ist als Jahrgangsklassen (vom Volksschulamt bestätigt).

Der Fremdsprachenunterricht darf allerdings noch nicht jahrgangsübergreifend erteilt werden. Dies ist bei der Planung und Organisation etwas aufwändiger, und auch durch neue Restriktionen aus Zürich erschwert worden, die nicht ADL spezifisch sind. Es ist eingeschränkt worden, welche Lehrpersonen dafür eingesetzt werden dürfen.

Was sehen Sie zurzeit als die grössten Herausforderungen?

Die Pandemie hat vieles auf den Kopf gestellt, und viel Geplantes konnte darum (noch) nicht umgesetzt werden. Die Rückkehr zur neuen Normalität wird nicht über Nacht passieren und noch weitere Herausforderungen bringen. Auch das Wachstum der Schülerzahlen und individuelle Anforderungen von Lernenden mit besonderen Bedürfnissen werden die Verantwortlichen und die Schulpflege weiter beschäftigen.

Vielen Dank für die Antworten. Das Interview wurde schriftlich geführt.

Die weiteren Kandidierenden

Dominik Stierli

Dominik Stierli schreibt seit 2018 für obfelden.info und hat unterdessen sein Hobby zum Beruf gemacht. Seit 2022 schreibt er als Redaktor auch für den Affolter Anzeiger. Über schreibende Unterstützung bei obfelden.info freut er sich jederzeit.

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