Im Herbst 2021 hat die Gemeinde Obfelden eine Vorstudie zur Neugestaltung der Dorfstrasse veröffentlicht. Dazu hat die Interessengemeinschaft Sicherer Schulweg jetzt eine Stellungnahme veröffentlicht. Sie kritisiert vier Punkte am bisherigen Vorgehen.
Die IG Sicherer Schulweg ist ein parteiübergreifender Verein von Eltern und Dorfbewohnern. Gemäss Ihrer Stellungnahme ist der Netzwiderstand, welcher durch eine schmalere Fahrbahn, Einengungen und weiteren Elementen erreicht werden soll, zu gering. Daher erachtet die IG ein Durchfahrverbot für Lastwagen von Beginn weg als notwendig.
Teilbereich mit Tempo 30 zwingend
Betreffend Tempo 30 ist es der IG klar, dass dies nicht durchgängig eingeführt werden kann. Aber eine Tempo 30 Strecke in der Kernzone würde zu sicheren Schulwegen und mehr Lebensqualität im Dorf führen. Eine fixe Strecke (z.B. von der Bächlerstrasse bis zur Bachstrasse) sei vorzusehen. Der Zeitverlust für den öffentlichen Verkehr und die Notfallorganisationen würde sich bei so einer Teilstrecke in Grenzen halten.
Velostreifen auf beiden Seiten
Die Sicherheit für Fussgänger wird mit der vorhandenen Studie verbessert. Die IG fordert aber in beide Fahrtrichtungen einen Velostreifen. Dass talwärts Radfahrende gleich schnell unterwegs sind wie der motorisierte Verkehr wird bezweifelt. Abschliessend wird auch gefordert, dass der Einbezug der Bevölkerung nachgeholt und das Projekt höher priorisiert wird.
Info-Veranstaltung der Gemeinde
Die Gemeinde Obfelden führt am Donnerstag, 16. Dezember 2021 eine Live-Onlineveranstaltung zur Neugestaltung der Dorfstrasse durch. Dabei wird die Vorstudie vorgestellt und Fragen aus der Bevölkerung beantwortet.