20 von 22 Nationalratskandidierenden aus dem Säuliamt für A4-Zubringer
Die IG Sicherer Schulweg wollte es genau wissen: Wie stellen sich die 28 Nationalratskandidierenden aus dem Säuliamt zum Zusatzkredit für den A4-Zubringer Obfelden/Ottenbach?
Der A4-Zubringer ist eines der wichtigsten Projekte im Bezirk Affoltern – Grund genug für die IG Sicherer Schulweg, den Nationalratskandidierenden auf den Zahn zu fühlen. Alle Kandidaten wurden direkt angesprochen und bei Nichtmeldung mehrfach aufgefordert, Ihre Meinung zu äussern. Von 28 Kandidierenden haben total 22 geantwortet.
Sollen Volksentscheide respektiert werden?
Dabei hat die IG Sicherer Schulweg die Kandidierenden mit folgenden konfrontiert:
- Wie gut ist er/sie über den aktuellen Stand bezüglich Zubringer informiert?
- Soll ein Volksentscheid respektiert werden?
- Befürwortet er / sie den Zusatzkredit von 5.36 Mio. Franken?
- Weshalb ist er / sie dafür?
Zustimmung zum A4-Zubringer bleibt parteiübergreifend hoch
Von den 22 erreichten Kandidierenden haben sich 20 für den Zusatzkredit ausgesprochen. Vera Anders-Oettli (Grüne/Hausen a.A.) sowie Richard Frick (PdA/Affoltern a.A.) waren dagegen beziehungsweise verweigerten eine Antwort.
«Das Resultat der Umfrage ist erfreulich», kommentiert Philipp Schweiger, Co-Präsident IG Sicherer Schulweg, die Umfrageergebnisse. «wir stellen fest, dass die Zustimmung zum Projekt auch sieben Jahre nach der Volksabstimmung parteiübergreifend hoch bleibt. Und kein einziger der Kandidierenden wagte es, einen derart klaren Volksentscheid grundsätzlich in Frage zu stellen. Dieses Demokratie-Verständnis stimmt uns zuversichtlich im Hinblick auf den Kantonsrats-Entscheid zum Zusatzkredit.»
Der Tenor der Befragten war grossmehrheitlich, dass Volksentscheide respektiert werden müssen und Obfelden und Ottenbach dringend vom Durchgangsverkehr entlastet werden müssen. Spannend war der Kommentar von Bruno Imthurn (GLP / Aeugst a.A.). Er meinte, dass Strassen als Grundlage für die individuelle Mobilität langfristig wichtig bleiben würden – irgendwann würden sie dann einfach von CO2-neutralen Fahrzeugen genutzt.
Quelle: Medienmitteilung IG Sicherer Schulweg