von Dominik Stierli für obfelden.info und den Affolter Anzeiger
Auch bei Gabriela Stettler ist die Feuerwehr ein Thema. Seit 15 Jahren engagiert sich die 56-Jährige in Obfelden, seit fünf Jahren verantwortet sie das Amt des Fouriers. Ursprünglich kommt Stettler «aus dem tiefsten Aargau», wie sie selbst sagt. In Veltheim sei sie praktisch in einem Coiffeurgeschäft gross geworden und lernte so auch Coiffeuse. «Nach der Lehre habe ich schnell ein eigenes Geschäft geführt», erklärt sie. Beruflich organisierte sie auch ganze Modeshows komplett mit Bühnenbild und Musik.
Unterstützung für ältere Personen

Ab 2019 war sie als Coiffeuse im Altersheim Seewadel tätig. Die Betreuung der älteren Personen, bei dem ein offenes Ohr teils fast wichtiger als der Haarschnitt sei, bereitet ihr viel Freude. Stettler erklärt, dass sie so auch einen sehr guten Einblick in einer solche Institution, ihren Bewohnerinnen und Bewohnern wie auch dem Personal erhalten hatte.
Seit 2023 führt sie einen eigenen Coiffeur-Salon in Affoltern. Dort kümmert sie sich unter anderem um ältere Personen, welche sie, falls nötig, auch abholt und wieder zurückbringt. Auch Hausbesuche würden drin liegen.
Engagiert ist sie auch im Pedikulosen-Team, welches die Schüler und Schülerinnen in Obfelden auf Kopfläuse prüft. Ansonsten ist Stettler mit ihrem Hund täglich in der Natur unterwegs und interessiert sich für Yoga und Mediation.
Für die Kandidatur habe sie sich schon länger entschieden, auch wenn sie noch auf keine politischen Erfahrungen zurückblicken könne. In Ihrem Umfeld und auch bei ehemaligen oder amtierenden Gemeinderäten hatte sie sich vorgängig aber genau erkundigt, ob es das richtige Amt für sie sei, was ihr so bestätigt wurde.
Für ein Zukunftsorientiertes und lebendiges Dorf
«Generell liegt mir in Obfelden alles am Herzen», sagt Stettler zu ihrer Motivation für das Amt. Sie werde für ein zukunftsorientiertes und lebendiges Dorf für jede Generation einstehen. Mit ihren Einblicken im Altersheim sehe sie das Gemeindeprojekt auf dem Postareal als einen wichtigen Schritt an. «Nur schon in Obfelden haben wir um die 1000 Einwohnende, welche im Rentenalter sind», erklärt sie.
Weitere Aspekte decken gewerbliche Themen ab. Auch wenn nicht ganz einfach ist sicher ein Dorfrestaurant ein Thema, aber auch eine Drogerie fehle im Dorf. Sie hält aber fest: «Beim Amtsantritt werde ich mir zuerst einen Überblick schaffen und mich über die laufenden Projekte schlau machen.» Man wisse ja nicht alles, was im Detail schon im Gemeinderat läuft.
Als Werbemassnahmen setze sie auf Beiträge in den sozialen Medien, werde noch Blachen aufhängen und am Podium teilnehmen.