Am Donnerstag, 9. Juni 2022 lud die Gemeinde Obfelden und die Sekundarschule Obfelden-Ottenbach zur Versammlung. Erstmals wieder in den Singsaal Chilefeld. In gut anderthalb Stunden wurden alle Themen von den Stimmberechtigten behandelt und angenommen.
Als erstes war Schulpflegepräsidentin Susanne van Hof mit der Sekundarschule Obfelden-Ottenbach an der Reihe. Nach ihrer Begrüssung verfolgten 67 Stimmberechtigte die Präsentation der Jahresrechnung 2021 von Bettina Bucher. Geringere Aufwände während Corona und die eigene Kostendisziplin trugen zu einem Gewinn von Fr. 900’000.- bei. Budgetiert waren gut Fr. 100’000 weniger. Das Eigenkapital wächst auf 6.7 Mio. Schweizer Franken. Die präsentierten Zahlen führten zu keinen Fragen. Die Jahresrechnung wurde einstimmig angenommen.
Verabschiedung von zwei Mitgliedern
Nach dem offiziellen Teil wurden Präsidentin Susanne van Hof und Finanzvorsteherin Bettina Bucher verabschiedet. Ab dem Sommer übernimmt der neugewählte Jure Batur das Präsidium. Der Obfelder ist momentan als Vizepräsident in der Sekundarschulpflege aktiv. Neu ins Gremium aufgenommen werden Doris Vargas und Kevin Williner, beide aus Ottenbach.
Positiver Abschluss der Gemeinde
Im zweiten Teil des Abends präsentierte Finanzvorsteher Christof Kobel die Jahresrechnung 2021 der Politischen Gemeinde Obfelden. Budgetiert war ein Verlust von Fr. 50’385.-, abgeschlossen konnte aber mit einem Gewinn von über 3.5 Mio. Franken werden. Erklärt wird dies von Kobel durch die Grundstückgewinnsteuer, vor allem durch zwei grosse Fälle, welche zu Mehreinnahmen führten. Dies deute auch daraufhin, dass die Gebäudepreise enorm hoch sind. Befürchtet wird aber allgemein ein deutliches Absinken.
Durch den positiven Abschluss hat die Gemeinde Obfelden nun ein sehr komfortables Eigenkapital von 50 Mio. Franken. Das Polster wird aber für anstehende Projekte wie die Sanierung des Hallenbades, der Neugestaltung der Dorfstrasse und auch für die zukünftige Abwasser-Reinigungsanlage benötigt. Die Jahresrechnung wird von den 61 Obfelderinnen und Obfeldern ohne Fragen einstimmig angenommen.
Veralteter Richtplan
Es folgten rund 60 Minuten Information zur Gesamtrevision der kommunalen Richtplanung. Die Erklärungen kamen von Peter von Känel (Planungsbüro Suter – von Känel – Wild). Einleitend erklärte er, wo die Richtpläne einzuordnen sind und dass diese behördenverbindlich sind. Der bisherige Richtplan stammt aus dem Jahr 1985, ist teilweise noch in Ordnung, aber teils auch sehr veraltet. Im neuen Plan haben Punkte wie Verkehrsberuhigungszonen, E-Ladestationen, Radwege oder sogenannte Eingangstore einen Platz gefunden.
Die Gestaltung der Eingangstore warf Fragen auf. Diese Details sind aber nicht im Richtplan zu regeln. Auch ein gewünschter Radweg an der Maschwanderstrasse muss nicht explizit ausgewiesen werden. Weiter liegen öffentliche Gewässer und das Hochwasser in der Zuständigkeit des Kantons. Mit vier Gegenstimmen wurde der Gesamtrevision zugestimmt.
Verabschiedung aus dem Gemeinderat
Auch hier folgten nach dem offiziellen Teil noch Verabschiedungen. Nach 16 Jahren trat Gemeinderat und Primarschulpflegepräsident Werni Kurt zurück. Tiefbauvorsteher Marcel Schönbächler scheidet nach 12 Jahren aus dem Gemeinderat aus. Beiden wurde für Ihren Einsatz herzlich gedankt! Neu im Gemeinderat sind Daniel Frick und Markus Gysel.
Vielen Dank an Davide Anderegg für die Informationen!