Die Gemeindeversammlung vom 2. Juni 2021 fand einmal mehr mit viel Abstand und Masken statt. Es galt die Geschäfte der Sekundarschule Obfelden-Ottenbach und der politischen Gemeinde zu behandeln. Die Gemeinde Obfelden verabschiedete zudem die Gemeindeschreiberin Eveline Meier herzlich (eigener Artikel).
Geld gespart, auch wegen Corona
Schulpflegepräsidentin Susanne van Hoof begrüsste um 20 Uhr die 53 Stimmberechtigten in der Mehrzweckhalle Zendenfrei. Sie übergab das Wort gleich an Finanzvorsteherin Bettina Bucher. Diese berichtete über die Jahresrechnung 2020, welche mit einem Gewinn von Fr. 830’000.- abschloss. Das gute Resultat war zum Teil der Pandemie geschuldet, fielen durch die Schulschliessung und Absage von Reisen und Schullagern einige Ausgaben weg. Zudem ist die IT neu extern organisiert, was auch zu Einsparungen führte. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
Glücklich über das neue Schulgebäude
Traktandum 2 und 3 drehten sich um das neue Schulgebäude F. Bettina Bucher berichtete, dass Lehrer und Schüler alle sehr viele Freude am neuen Bau haben. Passend dazu liest sich auch die Abrechnung des Kredits: über Fr. 840’000.- weniger Aufwand waren nötig, um das Vorhaben zu realisieren. Die ausführende Firma schaerholzbau AG vergab die Arbeiten sehr günstig und es gab während der Bauzeit auch keine Probleme.
Durch den Wegfall von zwei Schulzimmern im Gebäude E, entstand noch während der Bauphase der Bedarf für weitere Zimmer. Diese konnten dadurch günstig realisiert werden und lagen mit knapp Fr. 499’000.- Aufwand über 37% tiefer als budgetiert. Wie bei solch guten Werten nicht anders zu erwarten, stimmte die Versammlung beiden Anträgen einstimmig zu.
Über 800’000 Franken besser abgeschlossen
Nach kurzem Umbau und den corona-bedingten Reinigungsmassnahmen fuhr Stephan Hinners mit den verbliebenen 52 Stimmberechtigten fort und behandelte die Geschäfte der politischen Gemeinde.
Finanzvorstand Christoph Kobel präsentierte die Jahresrechnung 2020. Die Gemeinde schloss mit Fr. 444’000.- Gewinn deutlich besser als erwartet ab. Budgetiert war ein Verlust von knapp Fr. 408’000.-. Die Budgetabweichung betrug dabei aber nur 2%. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.
Stephan Hinners übergab danach mit einem Schmunzeln das Wort an sich selbst. Als Liegenschaftenverantwortlicher der Gemeinde zeigte er die Bauabrechnung für den renovierten Kindergarten „Im Bächler“. Auch hier konnten Fr. 20’000.- eingespart werden, da u.a. die Bauleitung gemeinde-intern übernommen und ein Grossteil des Mobiliars aufgearbeitet und nicht neu angeschafft wurde.
Sanierung des Schulhaus C für 1,48 Mio. Franken
Hinners fuhr gleich weiter. Als nächstes Thema zeigte er die Sanierung des Schulhauses C im Chilefeld auf. Beim Bau aus dem Jahr 1958 ist eine Dach- und Wärmedämmungssanierung notwendig. Teile des Daches werden dabei gleich durch eine Indach PV-Anlage ersetzt. Die Fassade und ein Grossteil der Fenster werden erneuert. Damit sollen die Vorgaben des Energieleitbild Obfeldens umgesetzt werden. Der Wärmeenergiebedarf soll um 25% gesenkt werden. Das Sanierungspaket über Fr. 1,48 Mio wurde durch die Versammlung einstimmig angenommen.
Somit war der offizielle Teil der Gemeindeversammlung beendet. Es folgte nun die herzliche Verabschiedung der Gemeindeschreiberin Eveline Meier. Dazu mehr in einem eigenen Artikel.
Ein Gedanke zu “Obfelden gab in allen Bereichen weniger Geld als geplant aus”
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