Das Schulareal Schlossächer soll ausgebaut werden

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An der Gemeindeversammlung vom 4. Dezember wird unter anderem über einen Planungskredit für den Ersatzneubau am Standort des Kindergartens Schlossächer entschieden. Damit sollen drei neue Kindergärten, weitere Räumlichkeiten und ein neuer Standort für die Bibliothek geschaffen werden. obfelden.info fasst die wichtigsten Punkte aus dem Beleuchtenden Bericht der Gemeinde zusammen. 

Wieso wird zusätzlicher Schulraum benötigt?

Eine Schulraumplanung der Gemeinde im Jahr 2024 hat zwar kein kurzfristig empfohlenen Schulraumbedarf ergeben, aber mittelfristig den Ersatzneubau des Kindergarten Schlossächers empfohlen.

Wieso wird nicht das aktuelle Gebäude saniert?

Gemäss Beleuchtendem Bericht der Gemeinde stammt das Gebäude aus dem Jahr 1968 und weist erhebliche räumliche und bauliche Defizite auf. Eine Sanierung oder Erweiterung werde als wirtschaftlich nicht sinnvoll erachtet.

Wie würde der Ersatzneubau aussehen?

Die Gemeinde plant einen dreigeschossigen Neubau. Neben den Räumlichkeiten für 3 Kindergartenklassen sollen die Bedürfnisse der Schulverwaltung, der Schulsozialarbeit, der Fach- und Förderräume für die Primarschule sowie das Angebot für rund 50 Mittagstischplätze berücksichtigt werden. Zudem würde auch die Bibliothek vom bisherigen Standort beim Schulhausareal Chilefeld ins neue Gebäude wechseln.

Was ist, wenn sich die Anforderungen ändern?

Es ist geplant gemäss den Empfehlungen für Schulhausanlagen des Kantons Zürich, einen einheitlichen Raster für die Räumlichkeiten zu nutzen. Je nach Bedarf lassen sich die Räume zu grösseren Flächen flexibel zusammenschalten oder Flächen mittels mobiler Raumteiler in kleinere Einheiten teilen, ohne dass die Grundstruktur des Gebäudes verändert werden muss. 

Ist beim Bau noch mit Überraschungen zu rechnen?

Die Vorprüfungen haben ergeben, dass es für den Planungsperimeter derzeit keine Hinweise auf Altlasten, Naturgefahren, Lärmbelastungen oder technische Risiken gebe. Einzige Risiken würden derzeit beim Rückbau aufgrund der nachgewiesenen Gebäudeschadstoffe (Asbest, PCB) bestehen. Hierzu seien die entsprechenden Sicherheitsmassnahmen zu befolgen.

Wie hoch sind die Kosten für den Ersatzneubau?

Im Dezember wird nur über die Kosten für die Planung abgestimmt. Diese betragen 350’000 Franken.

Die Baukosten werden auf 24,93 Millionen Franken geschätzt, allerdings in dieser frühen Phase mit einer Kostenungenauigkeit von plus/minus 25 Prozent. Dieser Betrag beinhaltet neben den Investitionskosten auch die Kosten für das Wettbewerbsverfahren über welches abgestimmt wird.

Ausgenommen sind im Total jedoch die Kosten für bauherrenseitige Leistungen, für Provisorien, für Betriebs- und Unterhaltskosten sowie für den Rückbau der schadstoffbelasteten Gebäudeteile.

Was sagt die Rechnungsprüfungskommission (RPK) dazu?

Die RPK habe den vorliegenden Kreditantrag geprüft und beantragt der Gemeindeversammlung den Antrag zu genehmigen.

Wie geht es bei einer Annahme des Antrages weiter?

Die Gemeinde plant eine schrittweise Umsetzung ab 2026 und eine voraussichtliche Inbetriebnahme im 2030. Mit dem Planungskredit wird ein Projektwettbewerb gestartet. Geplant ist es, acht Generalplanerteams auszuwählen. Prämiert werde derjenige Gestaltungsvorschlag, welcher den architektonischen, ökologischen und ökonomischen Anforderungen am besten entspreche.

Das siegreiche Generalplanerteam wird nach dem Verfahren unter Vorbehalt der weiteren Kreditgenehmigungen (Urnenabstimmung) mit der Ausarbeitung des Vor- und Bauprojektes beauftragt.

Wo kann ich mehr zur Vorlage erfahren?

Der Beleuchtende Bericht der Gemeinde umfasst weitere Punkte.
– Beleuchtender Bericht

Die Gemeindeversammlung findet am Donnerstag, 4. Dezember um 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle Zendenfrei statt.

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Dominik Stierli

Dominik Stierli schreibt seit 2018 für obfelden.info und hat unterdessen sein Hobby zum Beruf gemacht. Seit 2022 schreibt er als Redaktor auch für den Affolter Anzeiger. Über schreibende Unterstützung bei obfelden.info freut er sich jederzeit.

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