Wie die Luzerner Staatsanwaltschaft am Dienstagmittag mitteilt, entzog sich am Montagabend ein 31-jähriger Schweizer einer Polizeikontrolle in Luzern. Auf seiner Flucht verursachte der Fahrer mehrere Unfälle und konnte erst in Obfelden gestoppt werden.
Gemäss einem Augenzeugenbericht auf 20 Minuten schossen um 16.40 Uhr die Polizisten an der Pilatusstrasse in Luzern auf die Reifen des flüchtenden Autos. In der Folge fuhr der Flüchtende nun gegen ein Patrouillenfahrzeug der Luzerner Polizei und setzte seine Flucht fort.
Auf der Autobahn-Brücke verunfallt
Die Flucht führte den 31-Jährigen durch mehrere Kantone bis nach Obfelden. Dort verursachte der Fahrer eine Frontalkollision und beschädigte dabei zwei weitere Autos. Bei der Kollision wurde der Flüchtende und eine weitere Person verletzt. Die Kantonspolizei Zürich konnte den Fahrer schliesslich festnehmen und der Luzerner Polizei übergeben. Der Sachschaden liegt bei mehreren zehntausend Franken.
Beschimpfungen gegenüber Obfelder Feuerwehr
Die Rettungs- und Aufräumarbeiten führten zu einem Verkehrschaos. Von Zürich her kam es auf der Autobahn zu einem gefährlichen Rückstau. Die Dorfstrasse nach Affoltern war anfänglich gesperrt und danach nur wechselseitig zu befahren.
Die Feuerwehr Obfelden stand während mehreren Stunden im Einsatz. Sie musste sich während dem Einsatz allerdings üble Beschimpfungen der im Stau stehenden Fahrzeuglenker anhören. Da kann man eigentlich nur an die Vernunft der Autofahrer appellieren. Beschimpfungen sind bei so einer Ausnahmesituation nicht angebracht.
Quelle: Luzerner Polizei, 20 Minuten, eigene Recherche
Bild: Archivaufnahme obfelden.info