Das Hallenbad Schlossächer wurde in den letzten Monaten total saniert. Dafür wurde an der Gemeindeversammlung im Mai 2022 ein Kredit über 4.9 Millionen Franken gesprochen. Das Hallenbad wurde 1975 fertiggestellt, besteht also seit fast 50 Jahren.
Ab 6. Januar 2025 wieder offen
Die Sanierungsarbeiten waren bis Ende Oktober 2024 geplant , dauern nun aber etwas länger. Bei einer Besichtigung Ende November spricht Gemeindepräsident Stephan Hinners von zwei Monaten, welche man hinter dem Plan zurückliegt. Da eine Wiedereröffnung kurz vor Weihnachten keinen Sinn mache, werde das Bad nun definitiv am 6. Januar 2025 für die Bevölkerung wieder zugänglich gemacht.
Während der Hallenbad-freien Zeit halfen sich die Schulen mit Sport im Freien während den Schwimmstunden aus oder besuchten den Sommer durch auch das Freibad. Da auch der Zugang und die Garderoben der Turnhalle vom Umbau betroffen waren, mussten sich die Schüler und Schülerinnen in Baucontainern umziehen.
Dass auch dieser Bereich umgebaut wird, wurde gemäss Stephan Hinners erst in der Bauphase entschieden. «Wir mussten wegen der Hallenbad-Technik unter anderem die ganzen Decken im Eingangsbereich der Turnhalle erneuern und so lag es auf der Hand, das Projekt gleich zu erweitern», erklärt Hinners anlässlich der Besichtigung. Die Garderoben der Sporthalle wurden leicht renoviert. Ganz neu sind die Duschanlagen. Auch die Decken sind im ganzen Umbau-Bereich durch Holzwollplatten ersetzt worden. Hinners erklärt: «Diese dienen als Brandschutz und gleichzeitig auch als Schallschutz».



Moderne Garderoben
Im Eingangsbereich des Hallenbades herrscht emsiges Treiben. An allen Ecken und Enden wird gearbeitet. Die zwei Garderobenräume wurden neu unterteilt, so dass pro Raum jede Seite je eine Umkleidekabine hat und so zwei Klassen besser aneinander vorbeikommen. Die orangen, vergitterten Schliessfächer sind modernen, grossen, weissen Kästen gewichen.
Von der Garderobe her erreicht man auch den neu mit einer zusätzlichen Wand abgetrennten Bereich mit Haartrocknern und Duschen. «Der Fokus war hier die Geschlechter besser zu trennen», sagt Hinners dazu. Erst beim Eingang ins Bad führen die beiden Wege zusammen. Erstaunlich was sich auf dem bestehenden Grundriss herausholen liess.
Beim Eintritt ins Hallenbad bemerkt man, dass rund ums Schwimmbecken nun praktisch alles auf gleicher Höhe liegt. Da die Technik mehr Platz benötigt und auch die Überlaufrinne neue Vorschriften bezüglich Tiefe erfüllen muss, wurde das Becken um rund 40 Zentimeter höher gesetzt. So ist man rund ums Becken praktisch auf gleicher Höhe. Nur noch eine kleine Stufe führt zum Bad hinab. Dieses ist weiterhin mit einem Hubboden ausgestattet. Das ganze Becken erhielt eine Chromstahl-Auskleidung. Durch die Erhöhung wirkt das Bad aber nicht kleiner, denn auch die Decke wurde entsprechend höher gesetzt. Das bisher verborgene Betontragwerk ist nun sichtbar.



Neu mit Materialraum
Mit dem neuen, weissen Anstrich wirkt das Bad heller als bisher. Allerdings ist das wohl erst nach Abschluss der Bauarbeiten und mit Wasser gefülltem Becken ganz einschätzbar. Entlang der Wände sind die Schränke verschwunden. Das Material findet jetzt in einem kleinen, angebauten Raum seinen Platz. Auch die ehemalige Lehrergarderobe wurde erneuert und umfasst jetzt ein behindertengerechtes WC und Dusche. Von dort erreicht man über eine kleine Rampe das Bad ohne Stufen.
Das rundumerneuerte Hallenbad steht im neuen Jahr der Bevölkerung wieder wie gewohnt zur Verfügung. Gerade an Schlechtwetter-Sonntagen bietet sich ein Besuch mit der Familie im Bad an. Die Eintrittspreise bleiben ebenfalls unverändert.
Am Samstag, 7. und Sonntag, 8. Dezember 2024 kann die Bevölkerung das sanierte Hallenbad besichtigen. Aber noch ohne Möglichkeit zum Baden, aber für einen ersten Einblick:
- Samstag, 13.30 bis 15 Uhr
- Sonntag, 10.30 bis 12 Uhr