In Obfelden werden die Steuern gesenkt

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Erfreuliche Nachrichten gab es an der gestrigen Versammlung der Sekundarschulgemeinde Obfelden/Ottenbach. Vor 55 Stimmberechtigten präsentierte Jure Batur, der gleichzeitig als Präsident und Finanzvorsteher amtet, das Budget fürs neue Jahr und beantragte die damit verbundene Senkung des Steuerfusses von 26 auf 24 Prozent. Budget und Steuerfuss wurden von der Versammlung einstimmig angenommen.

Da der Steuerfuss der politischen Gemeinde voraussichtlich gleich bleibt, sinkt der Gesamtsteuerfuss in Obfelden auf 119 Prozent. Auf diesem Niveau lag der Steuerfuss letztmals im Jahr 2016. Die endgültige Entscheidung fällt an der Gemeindeversammlung in Obfelden am kommenden Donnerstag, 5. Dezember.

Versammlung in Ottenbach

Die Versammlung der Sekundarschule Obfelden/Ottenbach fand im Vorfeld der Ottenbacher Gemeindeversammlung statt. Die letzten Male wurden diese Versammlungen jeweils als eigenständige Anlässe abgehalten, wobei nur ein knappes Dutzend Interessierte teilnahmen. Deshalb nutzte Jure Batur zu Beginn des Abends die Möglichkeit, die Sekundarschule einem grösseren Publikum kurz vorzustellen. Rund 300 Oberstufenschülerinnen und -schüler besuchen die Schule, etwa 80 davon gehen an andere Schulen wie Gymnasien, Sport- oder Sonderschulen.

Batur durfte ein positives Budget präsentieren. So rechnet die Sekundarschule mit einem Gewinn von 380’900 Franken. Er erwähnte tiefere Kosten und einen höheren Finanzausgleich als Gründe für das um rund 170’000 Franken bessere Ergebnis als im Vorjahr. „Der Bereich der Obligatorischen Schule steht im neuen Budget schlechter dar“, erklärte Batur und fügte an: „Neu müssen wir die Transportkosten für Sonderschülerinnen und -schüler in diesen Bereich buchen“. Bisher wurden diese Kosten im Bereich Sonderschulung ausgewiesen. Der Nettoaufwand sinke dort entsprechend.

Gute Aussichten

Nach dem Neubau des Schulhauses F im Jahr 2019 und der nun installierten Photovoltaik-Anlage gibt es fürs neue Jahr keine Investitionen zu tätigen. Ein Blick auf die Finanz- und Aufgabenplanung 2024 bis 2028 offenbart gute Zahlen. So rechnet die Sekundarschulgemeinde mit einem steigenden Nettovermögen. Nach einem Einbruch beim Selbstfinanzierungsanteil im nächsten Jahr (9,2 Prozent) erwartet die Planung Werte von 12,1 Prozent und 13,9 Prozent in den Jahren 2026 und 2027. Daher möchte die Sekundarschulgemeinde die Steuern nach Möglichkeit in den nächsten Jahren nochmals senken. Dass komme aber sehr auf die Sonderschulkosten an, welche Batur als Hauptkostentreiber bezeichnete.

Die Versammlung schloss nach etwa 20 Minuten mit guten Wünschen für die Festtage.

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Dominik Stierli

Dominik Stierli schreibt seit 2018 für obfelden.info und hat unterdessen sein Hobby zum Beruf gemacht. Seit 2022 schreibt er als Redaktor auch für den Affolter Anzeiger. Über schreibende Unterstützung bei obfelden.info freut er sich jederzeit.

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