Die mit Spannung erwartete Ersatzwahl für ein Mitglied des Gemeinderates für den Rest der laufenden Amtsperiode 2022 bis 2026 brachte am Sonntag, 24. November, noch keinen Sieger hervor.
Wie allgemein erwartet wurde, erreichte keiner der fünf Kandidierenden das absolute Mehr. Am meisten Stimmen für sich gewinnen konnte der parteilos angetretene Jürg Dolder. Mit 523 Stimmen verpasste er das absolute Mehr um 178 Stimmen. In einer ersten Stellungnahme in den sozialen Medien dankt Dolder für die bisherige Unterstützung.
Es folgten Michael Egger (SP portiert) mit 322 Stimmen und Yves Dietre (FDP) mit 277 Stimmen auf den Plätzen zwei und drei. Die beiden Parteilosen Gabriela Stettler und Adrian Geiser konnten nicht mithalten und erreichten 161 bzw. 112 Stimmen.
Trotz gut sichtbarem Wahlkampf und einem Wahlpodium sowie gleichzeitig stattfindenden nationale Abstimmungen, erreichte die Wahlbeteiligung nur knapp 40 Prozent.

So geht es jetzt weiter
Nun kommt es in Obfelden am Sonntag, 9. Februar, zu einem zweiten Wahlgang. Im Gegensatz zum ersten Wahlgang zählt dann das relative Mehr – das heisst, der Kandidat oder die Kandidatin mit den meisten Stimmen gewinnt.
Ob alle Kandidierenden auch im zweiten Wahlgang antreten werden, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Die Entscheidung dazu muss in innerhalb der nächsten zehn Tagen gefällt werden. Auch neue Wahlvorschläge lassen sich in dieser Zeit noch eingereicht werden.

Gemeinde-Website lahmgelegt
Am Sonntagmorgen wurden mehrere Websites von Gemeinden lahmgelegt, darunter auch der Webauftritt der Gemeinde Obfelden. Grund dafür ist eine Attacke auf die Betreiberfirma Backslash, die ein System für Gemeinde-Websites anbietet.
Nach Aussagen der Firma gegenüber der Aargauer Zeitung, arbeite man unter Hochdruck an einer Lösung. Es lasse sich aber noch nicht abschätzen, wie lange der Unterbruch dauern wird. Auch weitere Säuliämtler Gemeinden sind betroffen.
Die Gemeinde Obfelden publizierte die Wahlresultate daher vorerst nur auf dem digitalen Dorfplatz Crossiety.