Der 44-jährige Stephan Hinners kandidiert an den Ersatzwahlen vom 27. September 2020 fürs Gemeindepräsidium. Hinners ist zurzeit Bauvorstand im Gemeinderat Obfelden und möchte nun die Nachfolge von Thomas Ammann antreten. Im Video-Interview nimmt er zu den wichtigsten Fragen Stellung.
Überraschender Rücktritt als Chance
Nach dem überraschenden Rücktritt unseres Gemeindepräsidenten Thomas Ammann auf Ende Sommerferien, laufen die Diskussionen um dessen Nachfolge im Dorf bereits. Stephan Hinners, aktuell Gemeinderatsmitglied und Bauvorstand, hat sich nun entschieden für das Amt des Gemeindepräsidenten zu kandidieren. Dies hat der 44-Jährige im Gespräch mit obfelden.info bestätigt.
Die IPK und Wahlen in Obfelden
In den letzten Jahren wurden die Gemeinderatswahlen durch die interparteiliche Konferenz, kurz IPK, gesteuert. Dieses Wahlgremium bildet sich aus den fünf Obfelder Ortsparteien SVP, FDP, CVP, EVP und SP. Diese Koordination führte in den letzten Jahren meistens zu stillen Wahlen. Kandidaten ohne Unterstützung der IPK blieben ohne Erfolg.
Stephan Hinners tritt parteilos an
Hinners, bei den Wahlen 2016 von der FDP portiert, hat sich entschieden parteilos anzutreten. Gemäss seiner Aussage wird seine Kandidatur von den Ortsparteien begrüsst. Somit ist davon auszugehen, dass von der IPK kein Gegenkandidat gestellt wird. Ob es sonst noch Interessenten für das Amt gibt, wird sich zeigen. Die Frist zur Anmeldung als Kandidat startet erst noch.
Wichtige Projekte wieder auf Kurs
Der in Obfelden aufgewachsene Hinners arbeitet bei einer Baumanagement-Firma in der Region als Bauleiter. Seit 2016 hat er Einsitz im Gemeinderat Obfelden und kümmert sich um die Themen Hochbau und Liegenschaften. Als seine bisher wichtigsten Projekte bezeichnet Hinners den Gestaltungsplan zum Postareal und die Schulraumplanung. «Beide Projekte konnte ich in einer nicht ganz einfachen Situation übernehmen und jetzt wieder auf Kurs bringen.» Der Gestaltungsplan kommt im September zur Abstimmung. Auch mit seiner Mitwirkung lanciert Obfelden dieses Jahr ein neues Erscheinungsbild und neue digitale Kanäle, wie einen virtuellen Dorfplatz.
«Sehr viel Potential im Dorf»
Angesprochen auf seine Motivation für das Amt des Gemeindepräsident, meint Hinners, dass ihm die Arbeit als Gemeinderat sehr gut gefalle. «In vielen Gesprächen mit der Bevölkerung bemerkte ich, dass Obfelden noch sehr viel Potential hat», führt der aktuelle Gemeinderat aus. Die Aufgaben als Bauvorstand würde er auch gerne als Gemeindepräsident weiterverfolgen. Wie die Ämter in Zukunft aufgeteilt würden, hängt aber auch von der nachrückenden Person ab. Sollte er als Präsident gewählt werden, bräuchte es ein neues Gemeinderatsmitglied.
Aktives Leben im Dorf
Stephan Hinners lebt mit seiner Frau und zwei Söhnen in Obfelden. Als langjähriges Aktiv- und jetzt Ehrenmitglied des Turnvereins war er auch beim letztjährigen Regionalturnfest tatkräftig mit dabei. Beim Grossanlass kümmerte er sich um die Infrastruktur der riesigen Anlage. Als Hobbies bezeichnet er seine Familie, selber kochen und mit einem Schmunzeln auch das Essen selbst.
Erfahren Sie mehr im Video-Gespräch
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