Es ist ruhiger geworden in Obfelden. Und dieses Mal dreht es sich nicht um das Thema Tempo 30, sondern um die reformierte Kirche. Seit dieser Woche wird der sogenannte Glockenstuhl saniert. Daher steht die Uhr still, aber auch das Glockengeläut ist verschwunden. Dies erfährt man aus der Publikation „Chileforum“ der reformierten Kirche Obfelden.
Die Sanierung werde bis in die zweite Oktoberhälfte dauern. Nach dieser würden die Glocken dank kleineren Klöppeln eher etwas leiser, aber reiner klingen. Die reformierte Kirche bedankt sich auch bei der politischen Gemeinde Obfelden für einen Beitrag über 20’000 Franken an den Kosten.
Auch das Dach der Kirche muss in den nächsten Jahren saniert werden. Dafür wurde an der vergangenen Kirchgemeindeversammlung beschlossen, dass man sich für ein Solardach einsetzen will. Die Kosten dafür sind mit 400’000 Franken höher als bei einem Ziegeldach, doch könnte man diese mittelfristig durch den Stromverkauf amortisieren. Man erwarte aber auch Diskussionen mit der Denkmalpflege.
Ganz auf Glockengeläut muss in Obfelden aber nicht verzichtet werden. Der Glockenturm der katholischen Kirche an der Bachstrasse ist weiterhin fleissig am Läuten.