Obfelden stimmt mit 61 Prozent der Neugestaltung der Dorfstrasse zu

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Am gestrigen Abstimmungssonntag stimmten 763 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger für die Neugestaltung der Dorfstrasse. 491 Personen waren gegen das Projekt. Somit war der Nein-Stimmenanteil bei beachtlichen 39 Prozent.

Nichtsdestotrotz schreibt der Gemeinderat auf seiner Website von einem deutlichen Ja. Der Gemeinderat sei erfreut, dass die Abstimmung positiv ausgefallen ist und werte dies als Zeichen für ein gut ausgearbeitetes Gesamtprojekt. „Allen Projektbeteiligten gilt daher ein grosser Dank für ihre geleistete Arbeit“, schreibt der Gemeinderat weiter.  

Ernüchternd ist die Stimmbeteiligung. Diese liegt bei 35,08 Prozent. Nur knapp jeder Dritte Stimmberechtigte gab seine Meinung zum Projekt überhaupt ab.

Das Projekt umfasst neben Tempo 30 ab den Einfahrten Wolserstrasse/Stehlistrasse bis zur alten Landstrasse auch ein ununterbrochenes Trottoir beidseitig der Dorfstrasse. Dazu kommen ­behindertengerecht ausgebaute Postautohaltestellen mit einheitlichen ­Personenunterständen.

Das Projekt kostet total rund 15 Millionen Franken, wobei sich der Kanton Zürich mit netto 6,5 Millionen Franken beteiligt. Das Geld sei bereits überwiesen, schrieb die Gemeinde im Beleuchtenden Bericht. Bei den Kosten entfallen gut zehn Millionen Franken auf den Strassenbau. Mit gut 2,4 Millionen Franken Anteil schlagen die neuen hochwassersanierten Bachdurchlässe als höchster Teilbetrag auf die Rechnung. Dazu fallen Kosten für Kanalisation, Wasser und Beleuchtung von fast 1,5 Millionen Franken an.

Nach dem Ja an der Urne ist der Baustart für Sommer 2025 vorgesehen. Bei einer Bauzeit von zwei Jahren bedeutet dies eine Fertigstellung im Sommer/Herbst 2027. Die Gemeinde weist dabei aber auf Abhängigkeiten hin. Sollten beim Strassenbau noch Projekte von Dritten realisiert werden, kann sich der Endtermin noch verschieben. Bekannt ist, dass das Unternehmen Renercon den Aufbau eines Fernwärmenetzes für Obfelden prüft. Diese Leitungen könnten zeitgleich mit der Sanierung gebaut werden.

Dominik Stierli

Dominik Stierli schreibt seit 2018 für obfelden.info und hat unterdessen sein Hobby zum Beruf gemacht. Seit 2022 schreibt er als Redaktor auch für den Affolter Anzeiger. Über schreibende Unterstützung bei obfelden.info freut er sich jederzeit.

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