Am Sonntag, 29. November 2020 entschied das Schweizer Volk über zwei Volksinitiativen. Beide Initiativen wurden in Obfelden abgelehnt. Schweizweit scheiterten beide am Ständemehr.
Mit hauchdünnen 50.51 Prozent Nein-Stimmen wurde die Volksinitiative «Für verantwortungsvolle Unternehmen – zum Schutz von Mensch und Umwelt» in unserer Gemeinde abgelehnt. Das sind nur gerade 17 Stimmen Unterschied. Die Konzernverantwortungsinitiative hatte ihre Anfänge in der Diskussion um die Glencore-Millionen in Jahr 2013.
Damals erhielt der Kanton Zürich durch den Börsengang der Rohstoff-Firma Glencore zusätzliche Steuereinnahmen in Millionenhöhe. Durch den kantonalen Finanzausgleich landete das Geld auch in den Gemeinden. Obfelden und weitere Ämtler Gemeinden entschieden sich dabei, einen Teil des erhaltenen Geldes zu spenden. Auf dieser Aktion gründete die Konzernverantwortungs-Initiative, welche in den letzten Monaten für viel Polemik und ein Fahnenmeer sorgte. Daher überrascht nun, dass die Bevölkerung die Initiative abgelehnt hat.
Gesamtschweizerisch wurde die Initiative zwar von der Mehrheit angenommen, scheiterte aber am Ständemehr. Das heisst die Mehrheit der Kantone lehnten die Vorlage ab.
Die Volksinitiative «Für ein Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten» wurde in Obfelden mit 61.08 Prozent abgelehnt. Die Stimmbeteiligung in unserer Gemeinde lag bei 47%, was genau im Schnitt der gesamten Schweiz liegt.