Maut-Gebühr für Autobahnzubringer Obfelden/Ottenbach notwendig

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Hinweis: Dieser Artikel erschien am 1. April 2023. Es handelt sich dabei um einen April-Scherz. Viel Spass beim Lesen!

Die Kosten für den Autobahnzubringer Obfelden/Ottenbach werden voraussichtlich höher als geplant. Der Kanton Zürich versucht die fehlenden Gelder jetzt mit einem Pilotprojekt hereinzuholen. Dies wäre zwar verursachergerecht, aber sorgt trotzdem für einigen Unmut.

Wie aus dem Umfeld der Autobahnzubringer-Baustelle zu vernehmen ist, wird das Projekt teurer als erwartet. Allerdings ist mit dem ursprünglichen Kredit von 65,4 Mio. Franken und dem bewilligten Nachtragskredit über knapp 15 Mio. Franken die Kasse im Moment leer.

Durchfahrt kostet Fr. 2.-

Ungefährer Standort der Mautstelle für die Fahrt von Affoltern nach Ottenbach.

Um den wichtigen Bau für die Gemeinden Obfelden und Ottenbach nun doch zu finanzieren, werden verschiedene Möglichkeiten geprüft. Ein nochmaliger Nachtragskredit hätte politisch vermutlich einen schweren Stand und würde auch zu viel Zeit benötigen. Im Vordergrund steht nun eine verursachergerechte Lösung. So soll die Fahrt über den Zubringer für eine befristete Zeit pro Durchfahrt Fr. 2.- kosten. Von den Zufahrten her, würde diese Gebühr im Bereich der Obfelder Muristrasse fällig werden. Beim Knoten Hirschen vor der Überdeckung ist eine Mautstelle geplant und das gleiche von Ottenbach her nach dem Kreisel Affolternstrasse.

Automatisches Kamerasystem

Um einen Verkehrsstau bei der Abfertigung des Verkehrs zu verhindern, können Pendler und Anwohner voraussichtlich ihre Autonummer hinterlegen lassen. Sobald die Kameras des Systems eine Autonummer entsprechend erkennen, würden die Schranken automatisch geöffnet. Die geschuldeten Beiträge können bequem via Monatsrechnung oder auch Twint bezahlt werden. Für die gelegentliche Nutzung ist es auch möglich, wie schon in einigen Parkhäusern, die Gebühr mit dem Swisspass zu bezahlen. Für die Anwohner ist zudem vorgesehen, dass diese ein Kontigent erhalten, damit eine Zahl an Fahrten pro Monat kostenlos ist.

Hauptproblem für die Gemeinden Obfelden und Ottenbach ist durch diese unerwartete Installation, dass sich mit den fälligen Fr. 2.- pro Durchfahrt der Verkehr nur schwer auf den neuen Zubringer umlagern lässt. In Obfelden sind jetzt Bestrebungen im Gange die Durchfahrt durchs Dorf für Auswärtige mit Fr. 5.- in Rechnung zu stellen. Somit müsste beim Dorfeingang auf Höhe von Bob’s Bar ebenfalls eine Zahlstelle mit Barriere installiert werden. Das gleiche würde dann von Affoltern her nötig werden. Die Gemeinde rechnet, dass mit den zu erwarteten Einnahmen die Investitionen für die technische Ausrüstung sich innert zwei Jahren wieder einspielen.

Befristete Lösung

Die Gebühr für den neuen Zubringer wäre befristet bis die Mehrkosten für den Bau wieder eingespielt sind. Danach würden die Gebühren wieder verschwinden. Man rechnet vorsichtig mit 3 bis 4 Jahren bis genügend Einnahmen generiert sind. Falls sich die Lenkungsmassnahme für die Durchfahrt durch Obfelden bewährt, könnte sich Obfelden auch vorstellen, die Schranke länger beizubehalten und mit den zusätzlichen Einnahmen die Neugestaltung der Dorfstrasse mitzufinanzieren.

Um den Aufwand für die Einwohnerinnen und Einwohner möglichst gering zu halten, wird in Kürze eine App bereit stehen, um seine Autonummer zu registrieren. Wer über die Verfügbarkeit informiert werden soll, kann sich auf folgender Informationsseite registrieren.

Bildnachweis Titelbild: Julia Mangeng, Silvretta Historica; Montafon Tourismus GmbH

Hinweis: Dieser Artikel erschien am 1. April 2023. Es handelt sich dabei um einen April-Scherz.

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Dominik Stierli

Dominik Stierli schreibt seit 2018 für obfelden.info und hat unterdessen sein Hobby zum Beruf gemacht. Seit 2022 schreibt er als Redaktor auch für den Affolter Anzeiger. Über schreibende Unterstützung bei obfelden.info freut er sich jederzeit.

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