Wie die Primarschule Obfelden in einem Schreiben an die Eltern am Samstag mitgeteilt hat, besteht seit gestern Montag ein Handy-Verbot an der Primarschule. Dies nach dem sich schwerwiegende Mobbing-Vorfälle ereignet haben. Dabei kam bei den 9-bis-13-Jährigen auch pornographisches Material zum Einsatz.
Dieses Verbot stösst nun auf ein grösseres Medien-Echo. Der Beschluss wurde von 20 Minuten Online und auch der gedruckten Ausgabe vom 14. Mai 2019 aufgegriffen. Darin wird Schulpräsident Werni Kurt mit den Worten „Wir wollen die Eltern aufschrecken. Viele wissen überhaupt nicht, was auf den Handys ihrer Kinder abgeht“ zitiert. Zudem wird im Bericht über die rechtliche Grundlage für ein Verbot diskutiert.
Die Primarschule veranstaltet im Juni für die Eltern der Primarschüler einen obligatorischen Elternabend zum Thema. Zudem ist die Kantonspolizei mit Abklärungen zu den Vorfällen beschäftigt.
Bei 20 Minuten Online finden sich fast 400 Online-Kommentare zum Thema. Im Grundtenor wird die Massnahme unterstützt. Es herrscht ein gewisses Unverständnis, dass bereit 9-Jährige ein Handy besitzen müssen.