von Dominik Stierli für obfelden.info und den Affolter Anzeiger
Jürg Dolder beschäftigte sich schon länger mit dem Gedanken sich als Gemeinderat einzubringen. «Bisher hatte ich das Gefühl als Selbständiger liege das nicht drin.» Dolder führt seit über 20 Jahren ein eigenes Treuhandbüro in Obfelden. Jetzt sei er aber in einem Alter, in dem so ein Amt machbar sei. «Ich möchte meiner Gemeinde etwas zurückgeben», sagt er.
Ursprünglich lernte Dolder Automechaniker und war lange in der handwerklichen, technischen Welt unterwegs, wie er sagt. «Mit Weiterbildungen bin ich in die Finanzwelt gerutscht», sagt er. Nach Positionen beim Elektrizitätswerk des Kantons Zürich und einer Treuhandfirma, gründete er 2004 seine eigene Firma im Treuhand-Bereich.
Seit 45 Jahren für Feuerwehren tätig

Daneben ist die Feuerwehr ein grosses Thema für den 63-Jährigen. Seit 45 Jahren ist er bei Ortsfeuerwehren und in Zweckverbänden tätig. Bis zum eidgenössischen Feuerwehr-Instruktor führte ihn seine Leidenschaft. Aktiv sei er jetzt noch als Stabsoffizier bei der Feuerwehr Unteramt.
Als weiteres Hobby bezeichnet der Parteilose das Reisen. Vorwiegend in den Nachbarländern sei er mit dem Wohnmobil unterwegs. «Nicht Wochen oder Monate, sondern eher kürzer», meint er und begründet, dass seine Firma keine längeren Abwesenheiten erlaube.
Dienstleistung am Volk
Politische Ämter hatte Jürg Dolder bis auf die Mitgliedschaft in einer früher, auf Gemeindeebene, existierenden Steuerrekurskommission und im Wahlbüro noch keine inne. «Mit meinem Engagement in Verbänden war ich meistens in der Exekutive tätig», sagt er. Gemeindepolitik sieht er als Dienstleistung am Volk. «Ein Miteinander mit den Bürgern», bezeichnet er dies. Er wolle möglichst volksnah Ideen aufnehmen und umsetzen. Das hänge aber von Ressortzuteilung und natürlich auch von den Gesetzen von Bund und Kanton ab. Er habe auch nicht die eine Idee im Kopf, welche er in Obfelden unbedingt realisieren möchte. «Zuerst zu hören, dann umsetzen», sei seine Devise.
Präsent sei er aktuell auf verschiedenen sozialen Kanälen, dazu kämen Werbeplakate und der Auftritt am Wahlpodium.